Mentalisieren als Haltung und Kompetenz in der pädagogischen Praxis
Die Fähigkeit zu mentalisieren, d.h. das Vermögen, sich in andere hineinzuversetzen, deren Gefühle, Wünsche, Absichten und Überzeugungen nachzuvollziehen und dies angemessen in die Kommunikation einzubringen, ist Merkmal einer bindungssicheren und gesunden Persönlichkeit.
Bereits in der frühen Kindheit werden die Grundlagen für ihre Entwicklung geschaffen, sie stehen im Zusammenhang mit dem wechselseitigen Austausch mit den Bezugspersonen und fundamentalen Bindungserfahrungen.
Aus den kindlichen Entwicklungsbedingungen für das Entstehen dieser Fähigkeit lässt sich ein pädagogisches Konzept für belastete Kinder und Jugendliche ableiten, das sie darin unterstützt, den Alltag zu meistern und sich in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
In diesem Seminar werden überwiegend die Forschungsergebnisse von FONAGY und TARGET und Ergebnisse der Bindungstheorie herangezogen, um die Entwicklungsdynamik zu verstehen, die Stufen des Handelns zu identifizieren und konkrete Schritte abzuleiten.
Diese werden mit Übungen und Bearbeitung von Fällen der Teilnehmer*innen in die Praxis umgesetzt.
Es werden Fragen beantwortet wie:
– Woran orientiere ich mich, wenn ich mich in den anderen hineinversetzen will?
– Wie kann ich wertschätzend in Worte fassen, was ich verstanden habe?
– Wie hilft mir das Mentalisieren in schwierigen Situationen?
– Wie entwickele ich die Verstehende Haltung?
Wir arbeiten mit interaktivem Vortrag, Lehrfilmen, Partner- und Kleingruppenübungen und positiver Videoanalyse.
Das Seminar wird für die Weiterbildung zum VHT-Professional (SPIN-DGVB) anerkannt.
Wann: 04.10.2023, 09.00 -16.30 Uhr
Wo: Online, Zoom-Plattform
Wer: Dipl.Päd Hannelore Gens, Remagen
Teilnahmegebühr: € 140,00
Weitere Informationen und Anmeldung: vht@hannelore-gens.de
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