Spin Deutschland | 25 Jahre VHT in Deutschland – Wie alles begann …
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25 Jahre VHT in Deutschland – Wie alles begann …

Ende 1989 nahmen Hannelore Gens und Udo Heimbürger Kontakt mit Harrie Biemans und Ton Stroucken von der Stiftung SPIN (Stichting Promotie Intensieve thuisbehandeling Nederland) auf. Sie hatten von einer neuen Methode gehört, die Video ressourcenorientiert in der Familienhilfe einsetzt und wollten sich informieren. Die Methode hieß „Video-Home-Training“.
Kurze Zeit später wurde über die Hochschule Enschede eine Fortbildung zu dieser neuen videogestützten Methode angeboten, die die therapeutische Leitung im Bad Bentheimer Eylarduswerk interessierte, Marita Brümmer nahm daran teil.

So entstanden in der Kooperation mit SPIN gleichzeitig zwei Initiativen, die ein Interesse daran hatten, das Video-Home-Training nach Deutschland zu bringen.

In Düsseldorf bildete Ton Stroucken von 1991 – 1993 dann die ersten sechs deutschen Video-Home-Trainer aus und Jan Tabac folgte 1995 mit der Ausbildung von vier Mitarbeiter*innen im Eylarduswerk, sodass es 1995  bereits 10 ausgebildete Fachkräfte in Deutschland gab.
An die Ausbildung schloss sich in Düsseldorf eine intensive Phase der Akquise und Präsentation der Methode in Deutschland an. Vorträge wurden gehalten, Workshops auf Fachtagungen angeboten und Fachartikel veröffentlicht. Auch wurden die ersten Fernsehbeiträge gesendet. Udo Heimbürger begann 1994 in Kooperation mit SPIN mit zwei großen Ausbildungsprojekten in Duisburg und Hessen.
Um die Aktivitäten zu koordinieren, war bereits 1992 mit Unterstützung von SPIN das „Koordinationsbüro Video-Home-Training Deutschland“ in den Räumen der Ev. Jugendhilfe Düsselthal in Düsseldorf gegründet worden,

Die zunehmende Implementation im Eylarduswerk weckte gleichzeitig das Interesse mehrerer großer Jugendhilfeeinrichtungen, die die Methode kennenlernen und ggfs. auch Mitarbeiter*innen ausbilden lassen wollten.

Parallel dazu begannen Klaus ter Horst, Leiter des Therapeutischen Dienstes im Eylarduswerk, und Hannelore Gens mit Harrie Biemans und Ton Stroucken in Utrecht die Möglichkeiten einer deutschen SPIN-Organisation zu erörtern. Es wurde ein gemeinnütziger Verein mit einer föderalen Struktur in Erwägung gezogen.

Den letztendlichen Anstoß zur Gründung von SPIN Deutschland gab dann 1996 ein Auftrag des damaligen brandenburgischen Bildungsministeriums zur Ausbildung von 24 Video-Home-Trainer*innen. Da für den öffentlichen Träger eine vertragliche Bindung nur mit einer deutschen Organisation in Frage kam, wurde im Oktober 1996 in Düsseldorf der Verein SPIN Deutschland e.V., Region NRW gegründet. Das Koordinationsbüro Video-Home-Training wurde aufgelöst.

Am 09.12.1996 fand in Düsseldorf die Gründungsversammlung für den SPIN-Deutschland e.V. Bundesverband statt. Als Gründungsmitglieder unterzeichneten u.a. Marita Brümmer, Udo Heimbürger, Klaus ter Horst, Gabi Rücker, Heiner Roth, Monika Kau und Hannelore Gens.

Im Juni 1997 wurde SPIN Niedersachsen e.V. gegründet und damit war der Grundstein für weiteres Wachstum gelegt: In den nächsten 10 Jahren kamen noch sechs weitere Landeverbände hinzu, womit ein flächendeckende Angebot in Deutschland gewährleistet war.

Laden Sie hier die Chronik „Wie wir wurden was wir sind“ aus dem Jahr 2017 herunter

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